Mittwoch, 30. Oktober 2013

Neue Fotos


Cornelia + Peter waren am Wochenende in Ballyconneely und natürlich auch im School House, um zu sehen, was sich dort inzwischen getan hat. Hier ihre
Fotos...
Das Bad ist sehr schön geworden, soweit wir das im Moment beurteilen
können.. 


Auch dieser "schlichte Blick" in die Küche gefällt mir gut!

Cornelia schreibt dazu: "...if you close your eyes and open them when you have closed the door - it is such a beautiful home! I am very thrilled with all
your purchases!...."  Ein großes Kompliment aus ihrem Mund .) 

Enttäuscht war sie und sind wir, dass der Außenanstrich noch immer nicht gemacht ist, obwohl das Wetter im Oktober überwiegend trocken und mild war... 


Heute habe ich mit Fechine telefoniert, der seine privaten Probleme wohl wieder im Griff  hat - und zurück zur Arbeit kommt! Mal sehen...


I keep you informed!

 

Montag, 28. Oktober 2013

Ein Pint zum Haarschnitt / Artikel TS


Wandbild in Galway

 
Eine Artikel- und Filmempfehlung:

In Galway an der irischen Westküste geschehen garstige Verbrechen. Ken Bruen hat sich die Fälle ausgedacht. Heute startet die neue Krimiserie im ZDF.  
von Beate Baum

Ken Bruen deutet auf das Wasser der Galway-Bucht. „Hier steht Jack oft, schaut aufs Meer und träumt von Amerika.“ „Aber dann sieht er das Zeichen und weiß, dass es wieder nichts wird.“ Ein Stoppschild steckt im Fenster des Ard-Bia-Cafés am Nimmo-Pier. Dahinter schimmert das Meer. Davor ist der Kai voller Menschen, die die letzten Strahlen der Herbstsonne genießen und sich vorbereiten für einen weiteren Abend in Irlands heimlicher Partyhauptstadt.
Trubel ist nichts für Jack Taylor, den kaputten Helden der Kultkrimis von Ken Bruen, dessen Verfilmungen von heute an im ZDF gezeigt werden. Die beiden Etagen des „King’s Head“ auf der Quay Street überlässt er Brad Pitt, der hier ab und zu auf ein Pint einkehren soll.

Taylor findet man dagegen schräg gegenüber im „Garavan’s“, einer traditionell irischen Kneipe, die nicht versucht, auf Biegen und Brechen wie eine traditionelle irische Kneipe auszusehen. In Bruens ersten Büchern hieß das „Garavan’s“ noch „Grogan’s“. „Ich dachte, das muss sein“, erzählt der kleine Mann mit mit den schlohweißen Haaren. „Aber dann hat der Wirt, mit dem ich befreundet bin, mich gefragt, warum ich den Namen geändert habe.“
Auch einer der besten unabhängigen Buchläden Irlands, „Charlie Byrne’s“, von Jack Taylor fast ebenso häufig wie eine der vielen Kneipen besucht, erhielt zunächst einen anderen Namen. Wobei in diesem Fall jeder, der Galway und jenes Dorado für Leseratten mit der gut sortierten Auswahl neuer und antiquarischer Bücher schon einmal besucht hatte, wusste, dass es sich um das verschachtelt angelegte Geschäft hinter der Hauptgeschäftsstraße handelt. Denn: So groß ist Galway nicht, dass es dort zwei solcher Läden geben könnte. Nur knapp 70 000 Einwohner zählt die Stadt im Westen Irlands, auf rund 20 Straßen spielt sich das Altstadtleben zwischen Eyre Square und dem Fluss Corrib ab, dazu kommen noch ein paar Straßenzüge auf der anderen Seite des Flusses, im ehemaligen Fischerdorf Claddagh.


Ken Bruen trägt einen Claddagh-Ring aus Gold, breiter als jene, die Touristen massenhaft in den Juwelierläden in der Shop Street kaufen. Seiner ist ein Familienerbstück – von der Großmutter seiner Mutter. In der armen Familie muss er einer der wertvollsten Gegenstände gewesen sein, und damit scheint man bereits wieder mitten drin in den Jack-Taylor-Büchern zu sein, wo die Erinnerung an das Irland vor dem Fauchen des Keltischen Tigers stets präsent ist. „Ich bin froh, dass die Stadt nicht mehr so arm ist wie in meiner Jugend“, sagt Bruen dazu. „Jetzt hatten wir auch wieder eine Depression, und ich hasse es, dass so viele junge Menschen das Land verlassen mussten. Aber es ist nicht vergleichbar mit damals.“
Bruen wuchs am Eyre-Square auf, den heute an den Wochenenden nach Schließen der Clubs das Partyvolk belegt. Die altehrwürdige Universität auf der Claddagh-Seite der Stadt ist beliebt – gut 16 000 Studenten sind dort eingeschrieben. Abends und nachts mischen sie sich unter die Gäste aus aller Welt und feiern, als gäbe es kein Morgen.
Und die fröhliche, optimistische Stimmung wirkt durchaus ansteckend. Wer die Haupteinkaufsstraße entlangschlendert und den dort alle paar Meter stehenden Musikern zuhört, Jongleure, Pantomimen und lebende Denkmäler betrachtet, der möchte den ewigen Pessimisten Taylor schütteln, damit er das Leben in seiner Stadt einmal einfach genießt. Aber natürlich gibt es auch immer Verbrechen aufzuklären, garstige Verbrechen...

Etliche Szenen der Filme wurden an den Originalschauplätzen gedreht, wodurch die Zuschauer viel von der Atmosphäre der Stadt mitbekommen. „Charlie Byrne’s“ taucht auf – bei dem Frisör daneben soll es laut Ken Bruen beim Haareschneiden ein Pint dazugeben, Szenerien am Pier und immer wieder schöne Bilder der bunt erleuchteten Fußgängerzone mit ihrem Partyleben; da erscheint das Düstere umso dunkler. Ist Galway denn nun solch eine gefährliche Stadt? „Nein.“ Ken Bruen lächelt milde. „Galway ist sehr, sehr sicher. Niemand muss hier Angst haben auf der Straße. Aber mit dem wirtschaftlichen Aufschwung sind die Verbrechen gekommen. Es gibt Drogen, und wo es Drogen gibt, gibt es auch Waffen, und dann ist ein Mord nicht fern.“
Dort, wo Jack Taylor eine Waffe bekommt, wenn er eine braucht, in einer Kaschemme am Hafen, wird jedoch niemand in der Hinsicht fündig. „Das ist hier heute so sicher, dass es schon langweilig ist“, lautet Bruens Einschätzung vor dem sanierten Gebäude des „Padraigs Place“. Gegenüber liegt, in das Hafenbecken hineingebaut, ein Apartment- und Hotelgebäude. Kurze Zeit durfte Jack dort leben; er hasste die Luxussanierung des alten Speichers und liebte den Blick auf das Claddagh-Becken und das gegenüberliegende Ufer, bis hinüber nach Salthill, den südöstlich, auf der Halbinsel Connemara gelegenen Badeort.
Ja, Badeort. In Salthill gibt es nicht nur einen Strand, sondern sogar ein in die Felsen gearbeitetes Meeresschwimmbad mit Sprungturm. Ein echter Ire geht auch bei 14 Grad ins Wasser. Wiederum nichts für Jack Taylor, auch wenn das Wasser eine große Rolle für ihn spielt. Er trägt keine Badehose, sondern seinen alten Polizeimantel und füttert die Schwäne an der Bucht. „Das ist etwas, was man in Galway machen muss“, sagt Ken Bruen dazu. Und er muss es wissen.

Tagesspiegel vom 27.10.2013
Fotos: eigene Juni 2013

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Shall I tell you what the wind does when it blows?


Shall I tell you what the wind does when it blows?
And do you know what happens when raindrops fall?
What about the sun when it shines down from heaven?
Or the moon up above in the darkness of the night?
All those little stars that twinkle one brighter than the other?

I will tell you what all these things are doing…

The wind blows all my thoughts to you
The raindrops wash away those salty tears
The sunshine draws that smile on your face
The moon watches when you’re far away dreaming
The stars chat and giggle – just like we do.


NN

Mittwoch, 23. Oktober 2013

There is a deep beauty


There is a deep beauty
hidden in the
luminosity at the heart
of the soul  ...
behind the dull facade of our daily lives.
Only in your solitude
will you actually
 find it, find the
neglected beauty of your life!

John O’Donohue
Bild: Gerald Bruen R.H.A.




Sonntag, 20. Oktober 2013

little steps



Zeit, einmal wieder nach Irland zu schauen! Unser Projekt lehrt uns nicht nur "Geduld", sondern auch Freude an kleinsten Schritten. 

Seit einer Woche haben wir Heizung - und nun wird das Haus, bis wir kommen, trocknen und das war eine der wichtigsten Hürden, die genommen werden mußten... Und dass ich mich einmal über einen "Tank im Garten" freuen würde, das hätte man mir vor Jahren sagen sollen... Aber nun freuen wir uns wirklich, denn er verspricht "Wärme"!



Es gibt aber noch weiteren Fortschritt:  Das Bad ist fertig!
 


Und es sieht toll aus - und ist so, wie wir es uns vorgestellt haben... Nun stellt Euch noch vor, dass Ihr von dort einen weiten, unverstellten Blick über den Garten, das dahinterliegende Moor auf die Berge habt, dann wißt Ihr, welches Wasch- und Duschvergnügen in Irland auf uns wartet!

Inzwischen ist auch die Seite, mit der die Vermietung begonnen hat, online und wir sind erstaunt über die große Resonanz. Innerhalb von einer Woche stieg das "School House" von Platz 62 auf Platz 32 in der Liste der Häuser in Connemara .... 

 


 Wir haben uns unsere Zeiten für das kommende Jahr reserviert und nun sind wir sehr gespannt, wer Gast bei uns in Connemara sein wird. 

Wir sind für uns selbst aber vor allem gespannt, was uns dieses Land, was uns vor allem Connemara weiter lehren wird.  Wir haben uns auf ein großes Abenteuer eingelassen, mit dem wir uns nicht nur einen Traum erfüllt haben, wir haben vor allem das feste Gefühl, dass sich mit diesem Ort auch ein Kreis schliesst.. Nach 13 Jahren der Trauer um Florian, nach 13 Jahren Suche haben unsere Seelen hier eine Heimat gefunden! 
Das ist so viel mehr wert als alles Materielle... Wir werden das irgendwie schaffen, weil wir an uns, an unsere Träume und die tiefe Verbindung von Florian zu uns glauben... und 
wenn er es war, der uns diesen Ort zugewiesen hat, dann ist dieser Ort der richtige:
Hier sind sich Himmel und Erde so nah wie nirgendwo sonst!





 

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Irland lehrt uns Geduld



Dies sind Relikte aus dem Leben unserer Vorgänger im Haus. Susan hat - neben den Trauergruppen - offenbar Reiki angeboten - und die Sonne (aus alten Zeitungen) mag in einer der Gruppen entstanden sein!  Sie hängt auf alle Fälle im "Sun Room".

Würde ich den blog heute benennen: wäre es wohl:  Hart days outside Ireland
Seit zwei Wochen sind wir gänzlich ohne Nachrichten über das, was zur Zeit im/um das Haus geschieht! Auf unsere Fragen erhalten wir keine Antworten... und langsam begreifen wir, dass nicht nur die Uhren anders schlagen  - sondern auch die Menschen anders zu "ticken" scheinen. 
So kommunikativ sie im direkten Kontakt sind -  entschwindet man ihren Augen - entsteht Funkstille.. und nur mühsam ist der Kontakt aufrecht zu erhalten!
So wissen wir nicht, ob die Heizung zwischenzeitlich angschlossen wurde. Die letzte Information war die, dass das Bad fertig ist.. das mitgeschickte Foto aber zeigt nur einen Ausschnitt - und so wissen wir auch nicht, wie das Bad nun aussieht...


Dass die letzte, noch ausstehende Lieferung von IKEA seit mehr als 10 Tagen zugestellt wurde, habe ich nicht auf meine wiederholte Nachfrage bei unserer houskeeperin erfahren, sondern auf meine Beschwerde bei IKEA! 
Ob die Bank, die wir in Galway gekauft haben, zwischenzeitlich im School House steht, ist ebenfalls weder über Fechine noch über die Verkäufer herauszubekommen - 
und das Paket mit den Türgriffen, ebenfalls vor 2 Wochen nach Irland abgeschickt, schwebt entweder im Orkus - oder ist längst zugestellt... 

Ja, das hat etwas von Entmystifizierung! Vielleicht ist dies ein wichtiger Prozess, den man durchläuft, bevor man sich - mit zuvielen Illusionen - Irland nähert! Sicher könnten mir die "Veteranen" da mehr Auskünfte erteilen. Ich werde nachfragen und Euch hier gleich einmal das Buch eines der "Veteranen" empfehlen, das ich mir gerade bestellt habe:


http://www.irlandnews.com/
und der Hinweis auf seinen - wirklich tollen - blog!

So lehrt uns die Insel wieder einmal, Geduld zu haben und machen wir es doch wie es uns Rilke in seinem wundervollen Gedicht empfiehlt:

Über die Geduld(von Rainer Maria Rilke)

Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären...

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.
 
 

Montag, 7. Oktober 2013

Impressionen










... Und noch einige schöne Impressionen..
sie sollen nicht verloren gehen!
Und wie wird die Natur aussehen, wenn wir im Dezember zurück kommen? 

Ich habe mich einmal ein bißchen umgeschaut und finde folgenden mutmachenden Bericht: 

Der irische Herbst fühlt sich völlig anders an als auf dem nur zwei Flugstunden entfernten Kontinent. Wer glaubt, die Jahreszeit sei ähnlich nass-kalt wie das trübe deutsche Novemberwetter, der irrt gewaltig. Wegen seines ganzjährig milden Klimas leuchtet Irland selbst in den Wintermonaten noch im satten Dauergrün – als wäre schon längst wieder Frühling. Auf der „Smaragdinsel“, wie die kleine Republik in der äußersten Ecke Europas gern genannt wird, blüht es immer, egal zu welcher Saison.

Dank des warmen Golfstroms wird es auf der Insel nie viel kälter als etwa acht Grad Celsius. Jedes Grad drunter macht in Irland Schlagzeilen. Wenn sich die Deutschen schon mit dem ersten Schnee herumplagen, können die Iren tagsüber noch im Straßencafe in der Sonne sitzen. Oder zum Volkssport Golfen gehen, zum Fischen oder Reiten.

Also auf nach Irland - auch im Winter!!!!
 

Last not least..






Während wir uns in den irischen Tagen hauptsächlich
dem Haus und dem Fortgang der Arbeiten zugewandt 
haben, hat unsere Freundin Carola die Natur durchstreift
und uns nun diese schönen Fotos geschickt, die ich Euch
nicht vorenthalten will....

Dienstag, 1. Oktober 2013

Die Insel des traurigen Lachens....




Von William Butler Yeats stammt der Spruch: “Als Ire habe ich einen ausgeprägten Sinn fürs Tragische. Er macht mir die gelegentlichen heiteren Phasen erträglich.” Dieses Zitat beschreibt die typische irische Lebensart – nachdenklich, kauzig, humorvoll und auch traurig.

Das hat mich sehr berührt:  "Trauerglück"  nenne ich den Zustand des Glücks, den ich gerade dort auf der "grünen Insel" erlebe - und wie gut paßt dies mit dem zusammen, was Yeats beschreibt und mir wird immer bewußter, warum meine Seele dort zu Hause ist!