Sonntag, 6. April 2014

Friedhöfe in Irland





 


Irische Friedhöfe verbreiten nicht unbedingt Trauer oder sind gar langweilig, im Gegenteil. Sie sind eher bunt, architektonisch interessant und wirken - bedingt durch alte Grabstellen - immer etwas mystisch.
Also überhaupt nicht zu vergleichen mit deutschen Friedhöfen, wo die Grabsteine fast einheitlich groβ sind und in einer Reihe und Richtung stehen müssen. Die einzige Vorschrift in Irland lautet: Grabsteine und Gedenkstätten unterliegen in der Regel einer maximalen Höhe von sieben Metern.

In fast allen Ortschaften betreiben die Kirchen die dazugehörigen Friedhöfe. Meistens einen für die katholische Kirche und einen für die protestantische Church of Ireland. Seltener findet man auch noch Friedhöfe der presbyterianischen Kirche.
Desweiteren sieht man in Irland auch immer wieder Gräber, die schon 150 Jahre oder älter sind, also nicht nach einer bestimmten Zeit geräumt werden, sondern bis zur Unkenntlichkeit der Inschriften bestehen bleiben. In Ortschaften entlang der Küste findet man die Graveyards oft auch an Hängen mit „schönem Blick auf’s Meer“.
Oft werden irische Gräber mit bunten Plastikblumen oder farbigen Kieselsteinen geschmückt, die einerseits recht kitschig wirken, anderseits aber wenigstens jedem Wetter trotzen und dem Friedhof einen eher fröhlichen Charakter verpassen. Wer die alten Friedhöfe besuchen möchte, sollte dabei äuβerst vorsichtig sein, denn der Boden ist oft uneben oder gibt nach und man steht buchstäblich „mit einem Bein im Grab“.

.......
Friedhöfe machen misstrauisch.
Grab für Grab bestätigen sie den Verdacht:
Das Leben legt jeden herein.
Quelle: KarlHeinz Karius


Auszüge aus:  www.Irish-Net.de
Fotos eigene - aus verschiedenen Regionen Irlands - meist Connemara



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen