Dienstag, 4. April 2017

Frühling in Calla 2017



Meine Lieben,
das war - so in etwa - mein Gefühl, bevor wir nach Connemara gestartet sind... Die Sehnsucht nach dem Gefühl des "nach-Hausekommens" in Irland war riesig und der Winter erschien mir noch länger als er ohnehin ist.. Wir wußten, dass im Garten die Narzissen blühen und dass das Haus auf uns wartet - um "gewartet" zu werden für das Jahr und die Gäste, die es erwartet! 


 Ich habe kein Tagebuch geschrieben, weil die Zeit (durch den Streik hier an den Berliner Flughäfen verkürzten sich die zwei Wochen noch um 2 Tage) mir die Ruhe nicht gab zum Schreiben. So schicke ich Euch einfach ein paar Foto-Eindrücke und hoffe, dass sie genau so viel sagen wie "viele Worte"...


St. Patricks Day war in diesem Jahr verregnet wie selten! Die Parade in Clifden war kurz und die Zuschauer sahen eher aus den umliegenden Pubs zu, als dass sie sich - wie wir - bis auf die Haut durchnässen liessen :)




 .... aber auch dieser "hard rain" hielt uns nicht ab, einen kurzen Abstecher zum
Strand zu machen, zumal Astrid uns besuchte :)


Farben wie auf einem Aquarell.. 
Und zu Hause brannte in den ersten Tagen schon am Nachmittag das Torffeuer! 



Báisteach má fheictear lasair ghorm as tine mhóna.
Regen, wenn im Torffeuer eine blaue Famme zu sehen ist.
 Ich habe so häufig versucht, in Worte zu kleiden, was sich an Gefühl hier an diesem Ort schon nach wenigen Stunden einstellt. Es ist eine besondere innere Harmonie, Ruhe breitet sich aus, man nimmt das Außen in sich auf - setzt sich dem aus, was IST und nimmt es an.
Wir hatten in den ersten Tagen "alle irischen Wetter" - und das oft innerhalb von einer halben Stunde.. wild und launisch!




 
Das Universum lädt uns förmlich von Natur aus dazu ein, uns auf die Reise zu begeben und es zu entdecken. Die Erde will, dass unser Geist aufmerksam zuhört und wachsam um sich blickt, damit wir ihre Geheimnisse erkennen und sie benennen können. Wir sind die Echo-Spiegel der kontemplativen Natur. Es ist eine unserer heiligsten Pflichten, offen zu sein für die feinen Stimmen des Universums, die in unserer Sehnsucht zum Leben erweckt werden. Aristoteles sagte, der Grund dafür, dass wir überhaupt etwas erkennen können, sei die -- innige und exakte -- formale Affinität, die zwischen uns und der Natur besteht.

John O‘Donohue

Gut, wieder in O'Donohue zu lesen. Er lädt einen an diesem Ort geradezu dazu
ein! 





Es ist die Zeit der Narzissen und wir erfreuen uns an ihnen jeden Morgen erneut, beim Blick in den Garten!  Die Wiesen um das Haus sind GRÜN... und die Kühe nebenan machen sich auf den mühsamen Weg durch die felsige, nasse Wiese hinunter zum See...


Wenn es dem "old man" nicht schnell genug geht, steht er mit seinem Stock und treibt sie an.  Ein herrliches Bild! 


Dies war Teil 1 

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