Sonntag, 10. August 2014

Gescheckte Menschen

 Inhalt

"Der irische Erzähler Hugo Hamilton erinnert sich an seine ungewöhnliche Kindheit. Als Sohn eines irischen Vaters und einer deutschen Mutter beseelte ihn ein Kinderleben lang nur ein Wunsch: endlich irgendwo hinzugehören. Hugo lebt in einem Land, das auf keiner Landkarte verzeichnet ist. Der kleine Junge wurde in Irland geboren und wächst in Dublin auf, er geht jeden Abend in Deutschland zu Bett und steht am Morgen in Deutschland wieder auf. Er und sein Bruder tragen Lederhosen aus Bayern und Aran-Pullis aus Connemara, und sie sprechen kein Englisch, dafür aber Deutsch und Gälisch, was niemand in ihrer Straße versteht. Denn Hugo und seine Geschwister sind "braec" - gescheckt, eine Mischung verschiedener Elemente, die zu einem neuen Ganzen zusammengefügt wurden. Die Mutter ist aus dem kriegszerstörten Deutschland geflohen, der Vater will mit seiner Familie ein Bollwerk gegen alles Englische errichten. Es ist ein Traum, den er alleine träumt."   

Kein neues Buch, aber ein wunderschönes: 
In diesem Buch wird über die Konstellation einer irisch deutschen Familie in der Nachkriegszeit mit sämtlichen menschlichen sowie geographischen Abgünden der damaligen Zeit aus der Sicht des Autors als Kind berichtet. Ein Buch über die Missstände der Nachkriegszeit und derer Vergangenheit. Die kindliche Perspektive lässt manchmal die Tragik und Tragweite der Ereignisse im Dunst erkennen jedoch niemals vergessen.
Das Must Have bzw. Must Read der Nachkriegsliteratur! 

 

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