Freitag, 13. April 2018

Frühling Calla 2018 (4)



26.3.2018

The day before leaving.  Es sind spezielle Tage im School House, nicht nur, weil die Abreise - selbst bei Regen wie heute - schwerfällt.  Es ist der Tag, an dem wir das Haus mit den Blicken der nun folgenden Gäste betrachten. Es ist der Tag, an dem wir packen und verstauen, an dem wir lüften und reinigen... arbeitsreiche Tage und unruhige Tage.  

Das, was wir in den beiden arbeitsreichen Wochen alles gemacht haben, wird keiner, der jetzt kommt erkennen.  Der Zustand des Hauses muß und soll so perfekt wie möglich sein. Die Gäste sind anspruchsvoll und das steht ihnen auch zu.

Nun gehen die Gedanken nach vorn - nach Berlin, das so gut wie nicht existiert während wir hier sind. Die Gedanken lassen sich nicht mehr verdrängen und die Nächte sind unruhiger. Unsere Gespräche drehen sich immer wieder um das, was "zu Hause" auf uns wartet.
Und dann verweilen die Gedanken wieder im Hier und dem Rückblick. Wir hatten es - wieder - sehr gut. Der Winter hat sich verzogen und wich sonnigen Frühlingstagen. Dann macht einem ein Regentag dazwischen nichts aus, denn es wartet ja auch im Haus einiges auf uns. So  mußten wir die Hälfte des  Schlafzimmerbodens aufnehmen, weil sich Nässse darunter gebildet hatte, die das Laminat anhob.  So sehr wir mit Eamon nach einem Grund für diese Nässe suchten - es scheint keinen (logischen) zu geben. Dennoch standen 2 Tage die Entfeuchter in diesem Raum.  Hans bessert Wände aus, an denen die Nässe zu sehen ist.  Das ist offenbar einfach unvermeidlich, wenn ein Haus aus  und auf Felssteinen errichtet ist. 
Wir haben unsere Lieblingsorte, Lieblingsstrände bewandert und die Stille und Ruhe und Zurückgezogenheit sehr genossen.  Es waren harmonische Tage!

Der Garten, der uns jetzt mit üppiger Narzissenblüte erfreut, hatte einen Schitt nötig und Dank ALDI haben wir einen guten, neuen Rasenmäher erstanden. Es ist eine Freude, Hans damit zu sehen, im Gegensatz zum Strimmer, der einfach überfordernd war.  Er ging auch gleich kaputt und steht seit September in Reparatur, wo man ihn aber offenbar auch ignoriert :) 

Den Sunroom konnten wir ausgiebig nutzen und auch die Terassen/Plätze rund ums Haus! Die Gartenmöbel stehen draußen und wir hatten sonnige ¨scones and tea¨ im ¨swimming pool¨  mit Blick auf die sich auch dort langsam entfaltende Boglandschaft. Es ist sehr naß und eine von Petes Kühen, die knietief im Moor stand, mußte von 4 starken Nachbarn befreit werden.  Nun stehen die Kühe auf einer Wiese - und der Bog muß erst trocknen. Natürlich haben wir sie vermißt.
Es ist die Zeit der Lämmer - aber auch sie werden offenbar zum Teil noch in den Ruinen, deren Fenster man mit Holz abdichtete, gehalten. Zu kalt für sie auf der Wiese.. Erst in den letzten Tagen hörten wir ihre zarten Meckerstimmchen von den Weiden und kamen sie uns sogar - vom Strand kommend - mit den Schafsmüttern entgegen.
Die Pferde trugen Decken zum Schutz gegen Nässe und Kälte. Auch das haben wir bisher nicht so gesehen.  Alles wird aufatmen, wenn die Temperaturen nun so bleiben und nicht noch einmal - wie in Berlin - zurückgehen!
Mit Sicherheit hatten wir hier das bessere Wetter - das müssen sich die ¨Irlandwettermiesmacher¨ auch mal anhören ;)  und es ist nicht das erste Mal, dass wir hier besseres Wetter hatten, als ¨zu Hause¨ ... Und manchmal natürlich auch umgekehrt - aber nicht überproportional :)

Eben kam noch eine Nachricht von Eimear - vom Flughafen. Wir verlassen also Irland fast zur gleichen Zeit. Ob wir uns im Juni wiedersehen werden, darüber wird Eimear in erster Linie entscheiden. Wir würden uns sehr freuen.

Nun erst einmal Abschied -und sehr viele Menschen werden in den nächsten Wochen und Monaten zu Gast sein im School House - unterbrochen von unseren Aufenthalten. 
Wir freuen uns auf Ende Mai. 

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