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Am Ende gibt es doch nichts, das uns mehr erden kann, als das Rauschen der
Wellen und die salzige Brise des Meeres, wenn wir im Sand sitzen und die
Unendlichkeit von Himmel und Meer beobachten. Daher ist das Meer so viel für mich: Es ist
meine Inspirationsquelle, mein Fels in der Brandung, mein Ruhepol. Es ist
Sanftmut und Wildheit zugleich, und selbst im Sturm noch Faszination. Es
schafft Raum für
Gedanken und Ideen - Platz für Veränderung und
Wachstum.
(nach: K. Seck)
Calla, 22. März 2018
¨Bergfest¨ liegt schon
hinter uns und - obwohl ich nicht vorhatte, zu schreiben, treibt es mich nun doch an den Küchentisch
mit Blick in den Garten.
Heute ist der Himmel verhangen, als gäbe es ihn nicht... Er hängt direkt über dem Rasen als graue, undurchdringliche Masse. Und so sehe ich lediglich das nahe Grün vor dem "sun room" und die Büschel der Narzissen, die dicke gelbe Akzente setzen.Das Grün hat uns so sehr gefehlt und neben den Narzissen beginnt zaghaft der Ginster zu blühen. Die Landschaft des Bogs ist noch braun und läßt nur ahnen, wie bunt sie sein kann im Sommer.
Heute ist der Himmel verhangen, als gäbe es ihn nicht... Er hängt direkt über dem Rasen als graue, undurchdringliche Masse. Und so sehe ich lediglich das nahe Grün vor dem "sun room" und die Büschel der Narzissen, die dicke gelbe Akzente setzen.Das Grün hat uns so sehr gefehlt und neben den Narzissen beginnt zaghaft der Ginster zu blühen. Die Landschaft des Bogs ist noch braun und läßt nur ahnen, wie bunt sie sein kann im Sommer.
Wir sind seit 10 Tagen zurück in Calla
und es ist genug geschehen, das sich festzuhalten lohnt.
Seit die Autobahn südlich von
Galway, auf die wir so sehr gewartet haben, eingeweiht ist, gibt es keine
Shannon-Flüge
mehr ab Berlin :) und wir können derzeit
nur über
Dublin kommen. Dublin war und bleibt verbunden mit Florians Leben und es ist
schade, dass der Kontakt zu Kevin im Grosvenor Square abgerissen ist. Ich weiß nicht einmal,
ob er dort noch lebt.
Wir haben es dieses Mal vorgezogen,
keinen Besuch zu wagen. Ich möchte mich vor
der Enttäuschung,
Kevin nicht mehr vorzufinden an diesem Ort, schützen!
Vielleicht nächstes
Mal... Außerdem: Florian hat längst seinen festen Platz hier im Haus.
Auch diesmal war die Ankunft nicht
sehr glücklich, das Haus kalt, weil wir unseren Flug um einen Tag vorverlegt hatten,
dies aber leider Claudia nicht mitteilten.. Und wieder fanden wir uns kaum
zurecht im dort mittlerweile entstandenen "kleinen Choas der Dinge", die
eigentlich ihre festen Plätze haben.
Ich habe darüber
nachgedacht, weshalb mir diese ¨Kleinigkeit¨, wie mancher
sicher denken wird, so sehr zu schaffen macht:
Ich komme nicht in ¨mein Haus¨ zurück, wenn die
Dinge dort nicht mehr zu finden sind, wo ich sie hingestellt habe... Meine Seele braucht diese äußere Ordnung,
um das immer wiederkehrende innere Chaos so gut wie möglich zu
beherrschen. Aber es geht dann doch immer recht schnell - wir rücken alles zurecht und auch die Küchenschränke haben bald wieder "unsere Ordnung" :)
Wenn dieser schwierige Part des
Ankommens bewältigt
ist, wenn die Koffer ausgepackt sind, die Sträuße, die wir um
diese Zeit mitbringen in den Vasen stehen;
wenn die Lebensmittel verstaut sind, und das Torffeuer brennt, dann weiß ich, dass die Unannehmlichkeiten
schnell vergessen sein werden. Es gibt
den Ausdruck, etwas ¨ in Besitz zu nehmen¨, den ich
bisher vermied und nicht mochte; hier
macht er für
mich Sinn: wir müssen das Haus
- jedes Mal - von Neuem zu ¨unserem¨ machen. Diesen Schritt können wir nicht
überspringen. Das ist schade.
Das Wetter zeigte sich von sehr unterschiedlichen Seiten in den
ersten Tagen, überwiegend
aber trocken und deutlich kälter als in den letzten Jahren: Winter!
Nachts Minusgrade. Das haben wir
selbst in den Urlauben im Dezember/Januar hier nicht erlebt. Also: der Kofferinhalt blieb überwiegend
unbenutzt :) Ein Segen, dass ich meine ¨Wintergarderobe¨ hier habe und
hier lasse! Frühling wird
dann - hoffentlich - im Mai/Juni sein :)
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