That belongs expecially to the West,
The bogland is a loveley
far-reaching expanse of purple and rich brown:
And the lakelets take on the quite
indescriable colour that comes from clear sky
Reflected in bog-water, while the
sea-inlets glow with an intensive but rather greener blue.
On such a day the wanderer will thank his lucke star
that it has brought him to Connemara.
Robert Lloyed Praeger:
The Way that I went
Die Sträucher beginnen gerade Knospen zu entfalten und der Jelängerjelieber ist vom Sturm aus der Befestigung gerissen. Unser kleiner Küchengarten entwickelt sich gut. Es scheinen die Kräuter überlebt zu haben.
Das Wetter ist gut, milder als wir
dachten und die Prognose mehr als erfreulich! ¨ It has been the worst winter since
years¨ sagte uns gestern ein Nachbar: ¨Rain since october¨...
und
nun wissen wir, dass wir den beglückenden
Satz: ¨ You brought
the sun¨
- auch dieses Mal wieder hören werden :)
Die Fahrt ist schweigsam. Wir sind
beide in unseren Gedanken versunken... Manchmal ein kurzer Austausch. Wir sind
den Weg so oft schon gefahren..
Der erste Einkauf in Galway - auch
Routine inzwischen. TESCO ist ein großer Supermarkt, der wirklich keine Wünsche offenlässt und -
nachdem wir auch IKEA einen Besuch in
Dublin abgestattet hatten, ist unser Wagen gut beladen, als wir uns auf die
Weiterfahrt machen.
Von der Landschaft ist nicht mehr viel
zu sehen - es ist zu dunkel geworden und der Mond, der nur eine Sichel ist,
erhellt ein wenig die Wolken, durch die er hervorscheint.
Im Licht der Scheinwerfer leuchten nur
die gelben Hecken der Ginster am Wegrand. Sie sind offenbar die ersten Blüher in diesem
Frühjahr.
Wir sind gespannt, was auf uns wartet,
wie wir Haus und Garten vorfinden werden, ob wir dieses Mal zufrieden sind???
16.3.2016
Wie gerne würde ich die
Zeit anhalten, die nur so vorüberfliegt... Ich muss die Tage festhalten, einer legt sich
dicht auf den anderen und dazwischen verschwimmt, was war....
Jeder Tag hier ist es wert,
aufgezeichnet zu werden. Jeder Tag hat
seine Höhepunkte.
Das Schönste
vorweg: Wieder haben wir den Frühling
mitgebracht! Es ist wirklich
unglaublich, wenn man hört, wie sehr die Menschen unter dem
Winter gelitten haben.. Er schien gar nicht enden zu wollen. Seit wir hier sind, scheint die Sonne!
Bei Dunkelheit kommen wir in unser
Haus - und es sieht erst einmal alles gut aus, vor allem ist es warm! Tulpen begrüßen uns - ein
Gruß
von Claudia und auf der Tafel steht: WELCOME
BACK HOME GABI + HANS¨
Der Gang durch die Zimmer ist - alles
in allem - erfreulich. Ganz kann ich
mich leider von meinem ¨Vermieterblick¨ nicht lösen - und sehe
ich schnell auch, was nicht so ist, wie erwartet... Aber das versuche ich, erst
mal beiseite zu schieben. Wir sind
da. Hans-Jürgen macht -
gekonnt - den Kamin an, während
wir die Einkäufe aus dem Auto laden - verbreitet
sich schon der leichte, angenehme Torfgeruch im Haus! ¨Lachs¨ - wie immer -
ist unser schnelles Abendessen, denn es ist spät geworden und
der Tag war sehr bewegend! Bald fallen
wir in unsere warmen Betten, dankbar für die ¨Heizung¨ auch dort :)
Noch kann das Wetter sich nicht
richtig entscheiden und es ist uns ganz recht, denn wir haben erst einmal genug
zu tun! Die Inspektion des Gartens macht Freude: überall stehen
die Narzissen entweder in Blüte oder sie machen sich gerade daran,
zu blühen! Gelbe Klekse in der Wiese, die schon recht grün ist im Verhältnis zum
Braun der Natur um uns herum.
Die Kühe sind
da! Eine große Freude und
sie haben ein (gemeinsames) schwarzes Kalb.
Zum Frühstück lässt sich auch
der Hase sehen. Er hat sein Lager offenbar nun gegenüber auf der
Wiese zur Küste
aufgeschlagen!
Die Sträucher beginnen gerade Knospen zu entfalten und der Jelängerjelieber ist vom Sturm aus der Befestigung gerissen. Unser kleiner Küchengarten entwickelt sich gut. Es scheinen die Kräuter überlebt zu haben.
An ¨Florians Stein¨ vor dem Haus
kommen kleine Tulpen und der Lavendel hat den Winter gut überstanden...
Eine neue Skulptur lehnt am Stein, die uns sehr berührt. Tricia, die uns vor Jahren den Lavendel zum
Flughafen in Dublin brachte, war Gast im letzten Oktober und sie hat - zusammen
mit ihrem Mann - diese schöne Arbeit zu Florians Geburtstag am
17.10. aufgestellt.
Danke, Tricia. Dies sind wundervolle
Geschenke.
Nun haben wir das Kunstwerk - zum
Schutz - in den Eingang gestellt - und hoffen dass es lange überleben wird!
Einkauf in Clifden. Ich liebe diese kleine, bunte Stadt, die, wie
wir sehen, auch ohne Touristen ihre Lebendigkeit behält. Einige Läden und auch
das ¨Steam
Café¨
sind noch geschlossen, dafür ist umso mehr Leben bei ¨ upstais
downstairs¨
- wo wir herzlich begrüßt werden.
Überall
weht die irische Fahne - vor allem an Schulen und öffentlichen
Gebäuden
- der St.-Patrick's-Day wirft seine
Schatten voraus!
Bis wir zum Strand bei Calla kommen,
ist die Flut zurück und wir können die Insel
nur sehnsüchtig
aus der Ferne begrüßen.
In einer der Buchten entdecken wir
einen gestrandeten, verwesenden Wal; ein sehr trauriger Anblick. Niemand
scheint ihn bisher gefunden zu haben. Die Bucht ist nicht einsehbar und noch
sind Strandspaziergänger hier sicher eher selten um diese
Zeit.
Die Abende ähneln
sich: Wir kochen zusammen, Essen am
Torffeuer und sitzen dann am Feuer und
lassen den Tag Revue passieren!
Claudia kommt am ersten Abend vorbei
und bringt uns frische Euer, die ihre Hennen gelegt haben. Seit das Wetter
besser wird, meinte sie, würden sie mehr legen!
Wir sitzen ein Weilchen zusammen und
tauschen uns über
die Zeit aus, die zwischen unseren Besuchen hier lag. Sie scheint müde, hatte
einen langen Tag und wir werden uns sicher noch einmal in Ruhe sehen, so lange
wir hier sind.
Die Nächte sind
schwarz! Daran müssen wir uns
immer wieder gewöhnen.
So dunkel ist es bei uns niemals. Ein großes Glück, dass wir
endlich wieder einen Sternenhimmel sehen, der so wunderbar ist, dass ich nachts
eine ganze Weile am Fenster verbringe.
Die Sterne scheinen doppelt so groß und viel heller
zu sein als bei uns! Und es ist
still! Weit in der Ferne wirft einer der
Leuchttürme
sein Licht in Abständen in die Nacht. Einige der umliegenden Fenster sind
beleuchtet. Vielleicht bleibt das Licht nachts an.. Es hat jedenfalls etwas Anheimelndes und
Beruhigendes.
Sonne am Tag drei und der
Wetterwechsel zu Frühling ist vollzogen. Man erkennt das Blau selbst durch die
zugezogenen Vorhänge beim Aufwachen und doppelt so
schnell sind wir aus den Betten. Omg -
wie wunderschön!
Das Meer ist noch viel blauer, der See hinter dem Haus in dieses tiefe
Blau getaucht, das nur er hat! Die Berge
rücken
näher
und wir stehen beide in unseren ¨Nachtgewändern¨ im Wind im
Garten! Der Wind ist kühl und der ¨sun room¨ noch nicht
benutzbar um diese Zeit. Eine Stunde später sitzen wir
dort und strahlen um die Wette!
Es ist Sonntag und wir beschließen, einen Walk
über
Dogs Bay zu Gurteen Bay und einen anschließenden Kaffee +
Scones in Roundstone!
Roundstone liegt noch im Winterschlaf.
¨Bog
Bean¨
hat geschlossen und wir gehen davon aus,
dass hier erst zu St.-Patrick alles wieder öffnen wird...
Ich freue mich über Hans-Jürgens
Vorschlag, nach ¨Ballynahinch¨
weiterzufahren! Nicht nur der Ort ist
besonders und lohnend, auch die Fahrt dorthin durch bogland ist - zu allen Jahreszeiten
- schön. Es dominiert das Braun - aber auch dies in so
vielen Schattierungen - dass es abwechslungsreich erscheint. Die Schafe liegen
an der Straße
- sich nicht um den Verkehr kümmernd. Der Ballynahinch River hat hohes Wasser und
man kann nur ahnen, wie viel Regen in den letzten Wochen und Monaten gefallen
sein muss. Noch stehen keine Angler auf den angelegten Angelplätzen. Vielleicht werden wir sie im Pub treffen :)
Obwohl eine Vielzahl an Autos vor dem Schloss
parkt, ist es im Pub ganz leer und beschaulich. Einige ältere Männer sitzen
mit einem Pint an der Theke. Wir setzen uns an den großen Kamin, in
dem ein Holzfeuer brennt und den Raum zusätzlich wärmt.
Wieder fällt uns auf,
mit welche Schlichtheit hier Orte wie dieses Schloss tragen und ausströmen und einem
immer - egal wie man gerade gekleidet ist, ob mit Gummistiefeln vom Angeln,
oder Wanderschuhen von Ausflügen - das Gefühl vermitteln
richtig angezogen zu sein! Es ist ein ganz besonderes ¨ Understatement¨ , das - wie auch sonst oft, das Leben hier so
angenehm macht.
Immer sind meine Gedanken hier auch
bei Florian! Immer bin ich froh, dass
wir Orte wie diesen mit ihm erleben konnten.
Immer begleitet er uns! ¨es ist wie es
ist - sagt die Liebe¨!
Irgendjemand muss uns doch hier das
gute Wetter schicken, irgendjemand muss doch so gut für uns sorgen,
wie wir es hier - und anderswo - erleben!
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