AnamCara = Seelenfreund(in)
In der keltischen Überlieferung finden wie eine tiefe Einsicht in das Wesen der Liebe und der Freundschaft. Eine besonders schöne traditionelle Vorstellung ist in diesem Zusammenhang der Begriff der "Seelen-Liebe"; der alte gälische Ausdruck hierfür ist Anam Cara.
Anam bedeutet "Seele" und Cara "Freund". "Anam Cara war in der keltischen Welt also der Seelenfreund" In der frühen keltischen Kirche wurde jemand, der für einen als Lehrer, Gefährte oder spiritueller Mentor fungierte, Anam Cara genannt. Ursprünglich war der Anam Cara der Mitbruder, mit dem ein Mönch seine Zelle teilte, bei dem er die Beichte ablegte und mit dem er alles besprach, was ihn bewegte.
Dem Anam Cara konnte man sein Innerstes, seinem Geist und sein Herz offenbaren. Diese Freundschaft war ein inniger Akt der Anerkennung und der Zu-Wendung.....
John O'Donohue "Anam Cara"
Fremde Freundin
Eine Irlandfreundin, die sich vor längerer Zeit
hier bei mir gemeldet hat, Florians Gedenkseite führte sie zu
mir, besuchte mich vorgestern.
2015 stand bei einer unserer Ankünfte auf dem Fensterbrett ein Glas mit einem STEIN-HERZ - das war der Beginn unserer "wunder"baren Freundschaft.
2015 stand bei einer unserer Ankünfte auf dem Fensterbrett ein Glas mit einem STEIN-HERZ - das war der Beginn unserer "wunder"baren Freundschaft.
Auch sie hat einen schmerzlichen Verlust in der Familie
erlitten) und vor allem auch die große Liebe zu Irland wurde mehr und mehr die Brücke und wir fühlten uns als "soulmates" - verbunden durch Leid und Freude!
Immer hatten wir uns hier verpaßt, obwohl auch
sie -mit ihrer Familie- Jahr um Jahr in dieser Gegend ist.. Nun war der Moment
der Begegnung gekommen, nachdem wir uns - zufällig - in
Clifden über
den Weg gelaufen waren. Eine schöne, herzliche,
überraschte
Begegnung.
Und dann sah ich zur vereinbarten Zeit
aus dem Fenster und sie kam die Straße entlang gelaufen (so hatte sie es
sich gewünscht: von ihrer Familie ein Stück vor unserem
Haus aus dem Auto gelassen und sich dem Haus nähernd..) Eine
hübsche,mit
ihren langen, dunklen Haaren fast irisch aussehende junge Frau und ich verspürte Freude.
Das Zusammentreffen war kurz, wir saßen im "Sun Rroom", wir
sahen uns an und wir tauschten uns aus.
Vielleicht war das Anschauen wichtiger, als das Austauschen, denn was
kann man sich in sehr kurzer Zeit sagen?
Zum Kern stößt man nur ansatzweise vor, ist
abwartend und ein wenig zögernd. Schön war, dass
das Gefühl
von Vertrautheit, das sich in unserem Austausch entwickelt hatte,
fortsetzte, - die Realität also mit der
Vorstellung/Erwartung übereinstimmte. Der leichte badische Dialekt, sehr vertraut,
da auch ich ja im Schwarzwald aufwuchs..
Dann klingelte es schon und die
Familie (Sohn, Mann + Vater) standen vor der Tür, zum Abholen
bereit. Ich lud sie ins Haus und zeigte
es ihnen - wie zuvor auch der Freundin. Ein kleines bisschen Stolz erfüllt mich
immer, wenn ich dies tue, denn ich versuche, mich in die hineinzuversetzen, die
ich herumführe.
Auch diese Begegnung ist herzlich und
schön,
zu wissen, dass die Familie selbst auch auf der Suche nach einer festen Heimat
hier in der nahen Umgebung ist. Vielleicht werden wir eines Tages Nachbarn in
Connemara!!
Katja mit ihrem Sohn Julian - schon heute ein großer Irlandfan!!!
Katja mit ihrem Sohn Julian - schon heute ein großer Irlandfan!!!
Für heute
gilt: Ohne Regen keinen Regenbogen!
Der erste Regenbogen über unserer
Insel hat uns heute morgen nach dem Frühstück, das wir -
wie jeden Morgen - am kleinen Tisch vor dem Fenster im Wohnzimmer einnehmen, da
der ¨sunroom¨ noch die Kälte der Nacht
ausstrahlt, überrascht.
Eigentlich wollte ich - noch immer im
Nachthemd und dicker Jacke - einen ersten Gang um das Haus machen, als ich ihn
entdecke: über der Küste und mit
einem ¨Bein¨ auf unserer Insel!!
Mir fiel ein Text (aus einem Interview
mit einer Fotografin hier, die Regenbögen fotografiert) ein:
..."Ich liebe
Regenbögen,
sie kommen aus dem Nichts und gehen zurück in Nichts.
Der Regenbogen ist eine der ¨weisesten¨
Naturerscheinungen in meinen Augen. Er symbolisiert für mich die
Magie und Fülle
der Manifestationen, die Einzigartigkeit des Moments. Er erinnert an die Unfähigkeit,
irgendetwas festzuhalten. Er lädt ein, zu erkennen, dass alles sich
stetig ändert
und dass der Frieden in der Umarmung des Wandels liegt, anstatt ihn zu bekämpfen. In dem Sinne sind sie die schönsten Übungserscheinung
des Loslassens...¨ (Madleen Wehle)
Seit einer Stunde sitze ich in der Küche am Tisch
und schreibe und vor mir - über dem Bog und dem Maumeen Lake steht
seit einigen Minuten ein weiterer Regenbogen.. Ein Halbkreis, der uns
einrahmt! Wunderbar!
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