Die Ereignisse haben sich derart überschlagen
und wo anfangen?
Vielleicht erst einmal festhalten, was
schnell in Vergessenheit geraten könnte, weil es erst einmal nicht ¨spektakulär¨ ist, aber für uns von
Bedeutung.
Der Besuch unseres Nachbarn W. zum
Beispiel.
W. + K. haben das Haus, auf das
wir vom ¨Swimmingpool¨ aus durch die
Hecken schauen. Wir haben viel Glück mit ihnen,
da sie kontaktfreudig sind und dennoch - wie wir -gerne für sich. Die
Begegnungen fühlen
sich leicht und freudig an.
Wir hatten von Garten zu Garten
mehrfach kleine chats und als W. uns sagte, dass K. alleine zurück nach Dublin
führe,
er aber bliebe, luden wir ihn sponten ein. Hans - den Speiseplan für den Abend
schon im Kopf - ¨...We will have salad¨... Und ich
ahne, was diese Einladung in einem Iren auslöst: Fluchtgedanken!
Erst im Haus konnte ich mich ausschütten vor
Lachen. Never invite an Irishman for ¨salad¨... :) Er lehnte auch dankend ab und meinte, K.
habe vorgekocht. Und dann saßen wir vor unserem ganz wundervollen
mediteranen Abendessen mit - zugegeben auch Salat - aber mit Oliven,
eingelegten Tomaten, Schafskäse und sehr leckerem Baguette, das wir
aus einer kleinen Bäckerei in Westport mitgebracht hatten.
Beim Abräumen klingelt
es an der Tür
und W. steht dort mit einer Flasche Rotwein. Er habe sich doch überlegt und würde gerne -
statt vor dem TV zu sitzen - ein bisschen mit uns plaudern.
Es wird ein sehr munteres, aber auch
tiefgehendes Gespräch und beherzt greift er zwischendurch
zu den Oliven, dem Weißbrot und dem Käse, den wir
ihm noch anbieten können.
Wir sprechen viel über Irland,
Connemara, das Wetter aber auch über ¨global warming¨ und Greta. An
Greta kommt man nicht mehr vorbei. Sie rockte gerade einen große Kongress in
Wien, traf Obama und verzückt die Welt! Dass sie für den
Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde, ist irgendwie nur konsequent. Niemand
heizt den Politikern aller Länder so ein, wie sie, sich um die
Zukunft der Welt zu kümmern!
Es wird dunkel, die Zeit flog im Nu
vorbei und wir freuen uns, uns im September wiederzusehen.
Bevor wir uns nach Doolin aufmachten,
kamen Claudia und Paul zum Abendessen. Hans hatte einen leckeren Lammbraten mit
Gemüse
im Backofen und wir wurden mit einem großen Strauß Pfingstrosen
und einer Flasche Wein beschenkt! Das erste, was Claudia sagte, war: It is so lovely to come in this beautiful
house as a guest!¨ Es
macht Freude, für
sie zu kochen und der Abend mit den beiden ist - wie immer - besonders
informativ und lustig. Paul ist ein so profunder Kenner dieser Gegend. Jedes
Haus, seine Bewohner, jeden Strand, er kennt jeden und alles.. Er kann auch das
Wetter lesen - wie die Fischer es noch können. Paul ist
eine große
Bereicherung für
uns.
Es ist wunderbar, dass er nicht mehr für Wochen nach
England fahren muß, um dort Geld zu verdienen. Sein
Beruf als Fliesenleger wird offenbar hier so sehr gesucht wie alle anderen
Handwerkerberufe und er hat viel zu tun in den Häusern der
Gegend bis nach Galway.
Von ihm erfahren wir zum Beispiel,
dass die beiden Inseln, die dem Strand von Eyrephort Beach vorgelagert sind, bis
in die 80iger Jahre mit Einheimischen belebt waren, ca 20 Familien,die sich
aber nicht ¨grün¨ waren und es
gab auf beiden Inseln sehr viel ¨trouble¨, wie er es
nannte. Die Regierung beschloß, die Bewohner dieser Inseln (mit
deren großer
Zustimmung) umzusiedeln und baute für jede Familie in den umliegenden Dörfern Häuser. Der
symbolische Beitrag für die Familien betrug 1 Cent! Ihre Häuser auf den
Inseln konnten sie behalten. Viele nutzten sie später als
Ferienhäuser,
die meisten aber wurden verkauft. Angesiedelt hat sich niemand mehr dort.
Von ihm hören wir auch,
dass der Bewohner eines der letzten sehr alten und sehr heruntergekommenen
Cottages, das aber eine direkte Nähe zur Küste und
mehrerere Ruinen auf dem Grundstück stehen hat, nicht, wie wir denken,
verstorben ist, sondern wohl in Clifden in einem Pflegeheim lebt. Er war Trinker und wir sahen ihn oft gefährlich
schwankend auf der schmalen Straße nach Ballyconneely laufen. Wenn ein
Auto hielt, angezogen durch dies zutiefst ¨ irische
Ensemble¨
-war er schnell da und wollte für das Fotografieren 1 Euro haben :)
Wir sind sicher, dass - selbst bei
einem selbstgemalten kleinen Schild -¨for sale¨ -sich flugs
jemand finden wird, der dieses Kleinod kauft - und (leider) ein sehr viel größeres, modernes
Cottage dort errichten wird... Das ist, was hier passiert. Es muß nur eine
Hausecke stehen bleiben, um eine Baugenehmigung zu bekommen. Wie groß das Haus
werden wird, scheint nicht von Bedeutung - und so verliert Connemara immer mehr
von seinen zauberhaften kleinen, bunten Cottages!
Jedenfalls wissen wir nun auch, dass
die Unterbrinung in einem Pflegeheim für alte Menschen, die sich nicht mehr
versorgen können,
ein Vermögen
kostet. In Clifden zwischen 1.200 bis 1.500 pro Woche! Um sich dies leisten zu können, müssen die Cottages
so teuer wie möglich
verkauft werden von den Familien und meist bleibt nicht einmal etwas als Erbe übrig, da die
Pflege alles verschlingt!
Claudia erzählt uns, dass
Cornelia nur wenige Tage im Haus war. Sie scheint es ohne Peter (noch) nicht zu
ertragen hier. Die B eiden machen einen glücklichen
Eindruck und ergänzen sich in ihrer Verschiedenheit
sehr! Wir sind sehr glücklich, Claudia gefunden zu haben!
Das Gästebuch ist
voller schwelgender und dankbarer kleiner Berichte und Claudia hat einen großen Anteil,
weil sie das Haus gut und fürsorglich versorgt und die Gäste sich
offenbar sehr wohl fühlen!
Ein Blick ins Wetter sagt uns, dass
alles bleibt,wie es ist und auch die Prognose auf bis zu 20° ist hinfällig und
leider die vor uns liegenden Tage eher wechselhaft und kühl.
Was soll's - aus Berlin kommen noch
immer die Hitzenachrichten und die Fotos aus dem Garten gleichen Fotos aus
einem Berliner Schwimmbad :) M. zieht
die Gäste
an und der Garten ist voller Kinder und glücklicher
Eltern! Zoubi steht auf der Leiter und
schneidet die Hecken :) Wir müssen uns
ausschalten und versuchen, die Dinge dort so positiv wie möglich zu sehen
und vertrauen, dass alles wieder seine Plätze
findet...Zoubi hat die Regentschaft übernommen und er genießt unser
Vertrauen!
Dennoch verbringe ich zu viel Zeit
damit, mir Gedanken über Berlin zu machen - und bin sehr
froh, wenn für
den September die lieben Freunde kommen - und wir hier geistig anwesender sein
können
als im Moment.
Aber nun zum Trip nach Doolin, für den wir uns noch einiges mehr vorgenommen haben. Wir werden das Haus von John O'Donohue suchen. Die nächste Station
wird Doolin sein - und dann -auf der Heimfahrt- machen wir Station bei Eimear in
Galway.
What an exciting trip!!
Da wir den ersten Tag des Festivals
mit dem Highlight CLANNAD gebucht haben und die erste Konzerte erst um18.00
beginnen, bleibt uns genügend Zeit, uns erst einmal auf
Glentrasna zu konzentrieren.
Uns ist bewußt, dass es
sich bei diesem Ort um einen sehr kleinen, versteckten Marktflecken
handelt...aber wie klein und wie versteckt, das erfahren wir erst bei der
Suche!
Von Maam Cross ist es eigentlich nicht
weit, aber die einzige Orientierung, die wir hatten, war das Navi und das führte uns -
erst einmal richtig, nach Screebe und dann verloren wir uns :)
Diese Gegend ist mehr als alle anderen
das ¨Reich
der Melancholie¨.
Flaches Land, Steinwüste, Wasserwüste. Ein
kleiner See neben dem anderen, Torfland und er wird gestochen und türmt sich an
den Straßenrändern in
ordentlich auf einander gelegte Torfhügel. Unbeschreibliche Einsamkeit, kaum
Häuser
und hätten
wir mehr Zeit, würden wir innehalten und genauer
hinsehen, denn das Auge wird ständig durch Schönheit überrascht.
Hier wird im August die Heide blühen und die jetzt braunen Felder in
das tiefe Rot färben.
Wir halten in einem Dorf im winzigen
Supermarkt, der aussieht, als würde er nicht mehr betrieben - aber ein
älterer
Herr, der eher an einen pensionierten
Lehrer oder Wissenschaftler erinnert, begrüßt uns
freundlich in einem ausgesprochen gut zu verstehenden Englisch!
Uns die Route im Navi zu zeigen, lehnt
er freundlich ab, nimmt ein Blatt Papier und macht uns eine wundervolle Skizze!
Er hat Talent-auch im Malen!
Aber auch mit dieser Skizze, die sich an ¨günen Elektrocontainern¨ orientiert, kommen wir nicht weiter, denn die stehen an mehreren Abfahrten und schließlich scheint mein Handy zu funktionieren und weist uns eine Straße, an der kein Schild, kein Stein mit einem Hinweis, schlicht nichts, steht!
Aber auch mit dieser Skizze, die sich an ¨günen Elektrocontainern¨ orientiert, kommen wir nicht weiter, denn die stehen an mehreren Abfahrten und schließlich scheint mein Handy zu funktionieren und weist uns eine Straße, an der kein Schild, kein Stein mit einem Hinweis, schlicht nichts, steht!
Nach relativ kurzer Fahrt kommen die
ersten Häuser.
Das Dorf scheint sehr überschaubar zu sein und wir fragen
einen in seinem Hof an einem Auto schraubenden Mann nach unserem Ziel.
Er lehnt sich auf den Zaun, sieht uns
interessiert und neugierig aus wasserblauen Augen an und fragt: ¨Did you come
for collecting his money?¨ Wir sind über diese
Frage sehr erstaunt und versichern ihm, dass wir John als Dichter,als
Philosophen und Autor kennen und sein Werk gelesen haben. ¨ Are you
writing books¨
- ist seine nächste
Frage und was wir von John O'Donohue halten. Er scheint es zu genießen, uns ein
wenig hinzuhalten mit der Information,auf die wir warten und dann erscheint
eine sehr alte Frau in der Tür des nicht weniger alten Cottages. ¨She is my
mother and she knew John and she was talking to him¨ und dann erklärt er ihr -auf
Gälisch
natürlich
- wer wir sind und was wir wollen. ¨It is a very old house at the other
end of the village. It is the last house of the village. You cannot miss
it. No one is there. You can stay as
long as you like-the whole day and the night¨...
Wir versichern ihm noch einmal, dass
wir nur einen Blick auf das Haus werfen und ein paar Fotos machen möchten und dann
wieder gehen. Die alte Frau winkt uns nach.
Leicht ist es zu findenn -allein, wir
wollen es nicht so richtig glauben, dass dieses große, graue, häßliche Haus das
sein soll, nach dem wir suchen: ¨So ärmlich hat
John O'Donohue gelebt?¨ Was haben wir erwartet? Ein hübsches ¨thached¨ cottage mit
roter Tür
und roten Fensterrahmen? Dann müssen wir enttäuscht sein.
“Every thought you have is a flint moment, a spark of light from your inner darkness.” O'Donohue
“Every thought you have is a flint moment, a spark of light from your inner darkness.” O'Donohue
Wir parken das Auto und nähern uns dem
Haus fast ehrfürchtig.
Wir brauchen irgend ein Zeichen, dass
O'Donohue hier wirklich gelebt hat. Der Blick durch die Fenster genügt! Ja, das sieht alles zwar sehr schlicht und
einfach und puristisch aus, aber das passt letztlich doch zu dem Menschen, den
wir einmal in Berlin in einer unvergessenen Lesung erlebt haben. Seine ernste,
stets durchdachte Wahl der Worte, die er pronociert und langsam aussprach -
hatten uns tief berührt und seine Werke - allen voran ¨ Anam Cara¨ Das Buch der
keltischen Weisheit war mir über Jahre ein großer Trost, aber
auch seine anderen Bücher las ich aufmerksam und dankbar.
Hier standen wir nun vor dem, was an
Materie sichtbar von diesem großen Mann übrig geblieben
ist: sein Haus, seine Hülle, die ihn - zusammen mit seiner
Lebensgefährtin
- Heimat war.
“Everyone is an artist. Each person brings sound out of silence and coaxes the invisible to become visible.”O`Donohue
“Regardless of its sadness or beauty, each day empties and vanishes.” O'Donohue
“We do not need to go out to find love; rather, we need to be still and let love discover us.”
O'Donohue
“The soul awakens and lives in light. It helps us to glimpse the sacred depths within us.”
O'Donohue
Durch ein leicht zu öffnendes
Gitter gehen wir um das Haus herum und hier - in einer angebauten, verglasten
Veranda, eröffnet
sich uns der Blick in ¨seinen Schaffensraum¨. Der Schreibtisch nimmt viel Platz ein und
Stifte und Papier liegen dort so, als wolle er gleich wiederkommen und etwas zu
Ende bringen, was er begonnen hat.
Der Raum ist groß und mit einem
Holzboden versehen macht er einen nicht gemütlichen, aber
wohnlichen Eindruck. Ein großer Kamin mit
zwei Sesseln und einer riesigen Anzahl von CDs lassen darauf schließen, dass dort
oft das Feuer brannte und Musik gehört wurde - sicher viel gelacht und
auch tiefe Gespräche geführt, die alle
in diesem Raum sind -und bleiben.
“Fashioned from the earth, we are souls in clay form. We need to remain in rhythm with our inner clay voice and longing. Yet this voice is no longer audible in this modern world. We are not even aware of our loss, consequently, the pain of our spiritual exile is more intense in being largely unintelligible.” John O'Donohue
“The whole time… love is but a few inches away from you. It is at the edge of your soul, but you have been blind to its presence.” John O'Donohue
“Everything that happens to you has the potential to deepen you.” O'Donohue
“Fashioned from the earth, we are souls in clay form. We need to remain in rhythm with our inner clay voice and longing. Yet this voice is no longer audible in this modern world. We are not even aware of our loss, consequently, the pain of our spiritual exile is more intense in being largely unintelligible.” John O'Donohue
“The whole time… love is but a few inches away from you. It is at the edge of your soul, but you have been blind to its presence.” John O'Donohue
“Everything that happens to you has the potential to deepen you.” O'Donohue
John hat für mich eindrücklich darüber geschrieben, wie die Seele der Menschen den Ort, an dem sie gelebt hat, noch lange verweilt.
John O'Donohue
Auch daran dachte ich und an sein Gedicht: ¨Beannacht¨ -diesen wundervollen
Segen, den er seiner Mutter Josy widmete, die ihn -im hohen Alter - noch überleben mußte.
Am bewegendsten aber ist für uns beide
der Stuhl am Schreibtisch, auf dessen Lehne die Weste hängt, die man
von so vielen Fotos und kleinen Filmen von O'Donohue kennt! Sie hängt dort, als
warte sie auf die Rückkehr dessen, der sie so gerne trug.
Sie erfüllt
uns mit Trauer!
“The life and passion of a person leaves an imprint on the ether of a place. Love does not remain within the heart, it flows out to build secret tabernacles in a landscape.” John O'Donohue
Der das Haus umgebende wilde Garten
ist ein Traum und die Blicke weit und diese Landschaft Connemaras hat O'Donohue
wie kein Zweiter beschrieben..er lebte mittendrin, das wurde uns bewußt und er lebte
abgeschieden, dem Dorf den Rücken zukehrend, ohne die Menschen zu
vergessen. ¨He was a nice
man¨,
hatte der Mann am Zaun zum Schluß gesagt und auf unsere Frage, wer sich
denn um das Haus kümmere meinte er, dass der Bruder ab
und zu käme.
Sonst niemand!
Ein Fußweg schließt an die
kleine asphaltierte Straße an,die vor dem Haus endet und wir
gehen ihn ein Stück weit wissend, dass dies sicher der
tägliche
Gang O'Donohues gewesen war. Im Eingang
des Hauses hing ein Mantel und standen seine Stiefel.
Als ich einen blühenden Strauch
von Glockenheide am Wegrand entdecke, pflücke ich einige
kleine Büschel,
um sie am kommenden Tag, auf der Rückreise von Doolin, in Fanore auf sein Grab legen zu können. Ein Gruß aus
Glentrasna!
Wir müssen weiter, wir haben viel Zeit eingebüßt und noch einiges an Fahrt vor uns.
Auf der engen Straße zurück auf die
Hauptstrasse kommt uns ein Wagen entgegen, der in einer kleinen Haltebucht
stehen bleibt, um uns durchzulassen.
Hans winkt der Frau am Steuer zu und bittet sie gestenreich, das Fenster
zu öffnen.
Ich bin erstaunt und gespannt, was er vorhat. Er fragt sie freundlich, ob sie
aus dem Ort stamme und sie bejaht. Er fragt weiter, ob sie John O'Donohue kenne
und es ist, als würde sich ein Schatten über ihr
Gesicht legen - Traurigkeit. ¨Did you read 'Benedictus' fragt sie
uns und wir bejahen und Hans fragt, ob er sie noch etwas fragen dürfe.
¨Do you know if John was born here in his house¨ - ¨No, he bought it. He
was a very lovely man¨ und ihr Augen füllen sich mit
Tränen.
¨He
died so young¨.
Ich frage sie, ob John hier mit einer deutschen Frau gelebt habe und sie
bejaht. ¨
Yes, he did¨.
Wir erzählen ihr, dass
wir am nächsten
Tag sein Grab in Fanore besuchen würden und dass einen Strauß ¨heather¨ an seinem
Haus für
ihn gepflückt
habe, den ich dort hinlegen würde. Nun - zum ersten Mal - wendet
auch ihr Mann, der die ganze Zeit teilnahmslos aus dem Fenster geschaut hatte,
den Kopf in unsere Richtung und hebt dem Daumen anerkennend. Sie ist sichtlich
berührt:
¨This
is wonderful, thank you¨. Wir verabschieden uns und wären doch so
gerne mit diesen Menschen, die sicherlich noch viel über O'Donohue
zu erzählen
gehabt hätten,
eine Weile im Gespräch geblieben.
❤❤❤❤
Aber Doolin ruft und wir fahren eine ganze Weile - jeder in seine Gedanken vertieft - bevor wir die Eindrücke, die uns sehr bewegen, austauschen können.
Mein Gefühl ist, dass
das hier Erlebte eigentlich für diesen Tag ausreichen würde - und das
Festival an Bedeutung verliert. Dennoch genießen wir sehr
die Fahrt, denn Clare ist wunderschön!
Hier gibt es Bäume! Es ist
milder und lieblicher. In den Gärten wachsen riesige Rosenhecken und
die Beete sind kunterbunt voller Sommerblumen. Die würden hier nur
ins sehr geschützten
Ecken blühen
können.
Wir erleben es ja im eigenen Garten. Es überlebt nicht
viel in dieser rauhen Landschaft.
Hier ist mehr Verkehr als in Connemara
und uns beginnen bald die Busse, die die Touristen in Massen zu den Cliffs of
Moher fahren, auf die Nerven zu gehen.
Die kleine Straße, die sich entlang des Burren die
bergige Straße
hoch windet, ist eindeutig nicht für die Grösse dieser
Busse gemacht. In den Kurven benötigen sie die gesamte Breite der Straße und gut,
wenn ihnen nichts entgegen kommt und an überholen ist
bei den vieen Kurven kaum zu denken.
Aber denn haben wir es doch geschafft
und Doolin und unser B+B ¨Rock Garden¨ erreicht.
Helen und ihr Mann begrüßen uns freudig. Da sind wir wieder -
zurück,
wie versprochen im letzten Juni.
¨ I have your room for you and you are the only guests
tonight¨.
Sie erzählen, wie müde sie sind
und dass sie das B+B nur noch für Freunde wie uns ab kommendem Jahr
betreiben wollen. Das Schild kommt weg :)
Sie sind wirklich rührend, bringen uns Tee und Kaffee und
Helen hat Muffins gebacken zur Begrüßung.
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