Dienstag, 15. September 2009

Abschied von Connemara






4.9.
Der letzte Eintrag aus Connemara und mit ihm möchte ich dieses kleine Erinnerungsheft schließen.
Wir fahren morgen weiter nach Tipperary, zu Hans-Jürgens Schwester, hoffen, am Sonntag Eimear zu sehen und dann geht es zurück nach Berlin, wo – wie wir lesen, der Sommer so langsam auch zur Neige geht…

Connemara hat uns noch einen windigen aber recht sonnigen Ferientag geschenkt und – wie gestern – unternehmen wir einen Ausflug auf einen der westlichen Küstenzipfel, den wir noch nicht erkundet haben.
Dank der recht stabilen Wetterlage heute, wagen wir uns weit hinaus ins Watt und stauen wie vielfältig und schön der Meeresboden ist: Herzen, überall und Formen, die an gälische Schriftzeichen erinnern, aber auch Buchstaben. Immer wieder finden wir
das „G“ – kleine Naturwunder – von Strandwürmern!

Ein wenig Abschiedsmelancholie schleicht sich in diesen Weg. Selbst das so wechselhafte Wetter will es nicht leicht machen, uns von Irland zu verabschieden.
Egal, wann wir wiederkehren, Irland bleibt eine Seelenheimat, da sind wir uns einige und es gibt noch viel zu entdecken.
Men Resumé: Connemara ist ein Ort des Staunens, der Beschaulichkeit, zeitlos, wild, verklärt, mythisch, voller Gegensätze. Dazu passte dieses turbulente Wetter prächtig. Connemara ist eine offene, weite, verletzte Landschaft. Menschenleer waren unsere Wege und leer wurde der Kopf – keine Erwartungen, kein Zeitlimit – Tage im Hier und im Jetzt. Sein ist hier genug eine Landschaft zum Schweigen schön!

Und: als sei der Wunder und Zeichen nicht genug - spannt sich in diesem Augenblick ein unglaublich schöner Regenbogen über unser Haus!

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