Ennis ist touristisch hauptsächlich durch
den nahen Burren von Interesse, eine der faszinierendsten Landschaften Irlands.
Fast strauch- und baumlos, eine Steinlandschaft. Aber hier, im Schutz dieser
Kalksteinwüste¨ gedeihen
zwischen den Felsen und von unterirdischen Flüssen und Regen
gespeist im späteren
Frühling
mediterane und sogar subtrpische Pflanzen. Wir können das im
Moment leider nur ahnen. Wir sind zu früh, was sich
wiederum als Vorteil herausstellt beim Besuch des meistbesuchten Dolmens in
Irland: dem Poulnabrone.
Wo sonst Busladungenabgeworfen werden, sind wir mit dieser
rätselhaften,
bizarren Skulptur aus Stein alleine.
Wozu diese megalithischen Bauwerke dienten
ist noch immer nicht geklärt. Irgendwie erfüllt es einen auch mit Freude, dass es noch
immer Rätsel
gibt... Vielleicht waren es Altäre, vielleicht Grabstätten. Gerne würden wir mehr
Zeit hier verbringen, die Kräfte, die diese Steinmonumente ausstrahlen,
auf uns wirken lassen, aber der Himmel hat sich bezogen und ein kalter Wind
treibt weisse Wolkenfetzen wie eine Schafherede vor sich hin und auch uns weiter zurück ins warme Auto.
Mitten auf einer Kuhweide entdecken wir dieses Highcross und dahinter den alten Friedof der Kilnaboy Church mit einer Klosterruine.
Mitten auf einer Kuhweide entdecken wir dieses Highcross und dahinter den alten Friedof der Kilnaboy Church mit einer Klosterruine.
„Zu unseren wundervollsten Erinnerungen zählen die
Erinnerungen an schöne Orte, an denen wir uns sofort heimisch fühlten. Warum?
Weil wir uns in der Gegenwart des Schönen am lebendigsten fühlen, denn es kommt
den Bedürfnissen unserer Seele entgegen.
Für eine Weile wird die Anstrengung des Kämpfens
und Duldens gelindert und unsere Zerbrechlichkeit wird durch ein anderes Licht
erhellt; ein Licht, in dem es uns gelingt, hinter dem Schauer der Erscheinungen
einen flüchtigen Blick auf die verlässliche Form der Dinge zu werfen. Wenn wir
Schönheit erfahren, geschieht beides im selben Akt: Wir erwachen und geben uns
hin. Die Schönheit vermittelt ein Gefühl der Vollendung und Verlässlichkeit.“..
John O'Donohue
Über die Schönheit
Über die Schönheit
Weiter geht es nach Fanore, das eher
ein Küstenabschnitt
als ein Dorf ist - mit 150 Einwohnern, einem Geschäft, einem Pub
- "O'Donohue", das mit seinem leuchtend blauen Anstrich von weit her sichtbar ist. Gleich dahinter liegt der
Friedhof auf dem der irische Dichter und Philosoph John O'Donohue 2008 beerdigt wurde.
Sein Grab mit einem Grabdenkmal aus Holz, das ein entweder natürliches oder
eingeschnitztes Herz ziert, berührt uns. Das Herz erinnert an unsere Herzen - eine Verbindung zu diesem Menschen,
dessen Werk nach Florians Tod so bedeutsam für mich wurde!
Wohltuend unterscheidet sich dieses
Grab, das über
und über
bepflanzt ist und zu blühen beginnt, von den sonst meist schmucklosen und ungepflegten Gräbern auf
zahllosen Friedhöfen, die wir - überall in
Irland - besucht haben!
Hier hängt jeder seinen Gedanken nach. Hier kann ich mich bedanken für die Begleitung in meiner großen Trauer. Hier erinnern wir uns an die Begegnung mit John O'Donohue anlässlich einer Lesung in Berlin. Ihm erzählte ich kurz von Florian und ihm gab ich mein Buch "Florian, geb. 1976", das er lesen und mir ein feed-back geben wollte. Wir haben nicht mehr von einander gehört ... Sein früher Tod hat mich sehr erschüttert!
“Love is the deepest language and presence of soul.”
John O'Donohue
Aber auch von diesem Ort vertreibt uns der kalte Wind und wir wärmen uns in einem (neuen) hübschen Café mit leckerem Kuchen und einemCappuccino auf!
Hier hängt jeder seinen Gedanken nach. Hier kann ich mich bedanken für die Begleitung in meiner großen Trauer. Hier erinnern wir uns an die Begegnung mit John O'Donohue anlässlich einer Lesung in Berlin. Ihm erzählte ich kurz von Florian und ihm gab ich mein Buch "Florian, geb. 1976", das er lesen und mir ein feed-back geben wollte. Wir haben nicht mehr von einander gehört ... Sein früher Tod hat mich sehr erschüttert!
“Love is the deepest language and presence of soul.”
John O'Donohue
Aber auch von diesem Ort vertreibt uns der kalte Wind und wir wärmen uns in einem (neuen) hübschen Café mit leckerem Kuchen und einemCappuccino auf!
Da wir beide in der Nacht so gut wie nicht geschlafen
hatten, was sowohl am vorerwähnten Lärmpegel als
aber hauptsächlichlich
am überaus
schlechten Bett lag, machen wir uns auf den Weg und freuen uns auf unser ruhiges,
warmes Zuhause in Connemara ♡
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